#BestPraxisTipp – Jahresend-Check für Ihre Praxis
Kurzzusammenfassung
Der Jahresend-Check hilft, Klarheit über Zahlen, Investitionen und Steueraspekte zu gewinnen – und schafft Ruhe für den Jahresabschluss.
Wer jetzt plant, kann steuerliche Vorteile nutzen, das Team motivieren und entspannt ins neue Jahr starten.
Warum sich ein Jahresend-Check gerade jetzt lohnt
Viele Praxen erleben im vierten Quartal die intensivste Zeit des Jahres: volle Terminkalender, Krankheitsvertretungen, Jahresendstress. Verständlich, dass betriebswirtschaftliche Themen da schnell nach hinten rutschen.
Doch genau jetzt lohnt sich ein kurzer Stopp.
Denn das Kalenderjahr ist auch steuerlich ausschlaggebend. Wer sich im November oder Dezember einen Überblick verschafft, kann bewusst gestalten, statt im Januar nur noch zu reagieren.
Und: Ein klarer Überblick über Zahlen, Verpflichtungen und Pläne bringt Ruhe – nicht nur fürs Team, sondern auch für Sie persönlich.
Finanzielle Klarheit schaffen – bevor das Jahr endet
Gerade jetzt ist der richtige Zeitpunkt, die wirtschaftliche Lage der Praxis zu prüfen:
Umsatzentwicklung, Kostenstruktur, Liquidität, Investitionen – alles auf einen Blick.
Wichtige Punkte, die Sie jetzt noch aktiv steuern können:
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Geplante Investitionen oder Gerätekäufe noch 2025 tätigen, um Abschreibungen steuerlich zu nutzen.
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(Fremdlabor-)Kosten gezielt noch im laufenden Jahr begleichen oder ins nächste Jahr verschieben – je nach Liquiditätslage und steuerlicher Wirkung.
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Nachzahlungen an die Ärzteversorgung prüfen: Falls Beiträge für 2025 noch offen sind, kann es sinnvoll sein, diese noch vor Jahresende zu leisten, um die steuerliche Absetzbarkeit voll auszuschöpfen. (Hinweis: Dieses Thema wird im Beitrag vom 18.11.2025 noch genauer erläutert.)
Ein Blick auf BWA, Bankkonten und offene Rechnungen zeigt schnell, wo noch Handlungsbedarf besteht. So können Sie das Jahr bewusst abschließen und steuerlich optimal gestalten.
Ziele und Budgets für 2026 planen
Nach dem Blick zurück kommt der Blick nach vorn:
Was hat 2025 gut funktioniert – und was sollte sich ändern?
Ein Jahresend-Check ist der ideale Moment, um Ziele und Budgets für das kommende Jahr festzulegen:
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Welche Umsätze sind realistisch?
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Welche Investitionen stehen an?
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Wie entwickeln sich Personal- und Raumkosten?
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Gibt es strategische Themen wie Digitalisierung, Spezialisierung oder Wachstum?
Tipp: Planen Sie lieber mit einem 10–15 % Puffer. Das schafft Sicherheit, wenn sich Kosten oder Umsätze unvorhergesehen verändern.
Organisation & Team – die Basis für einen guten Start
Neben Zahlen ist auch die Organisation ein wichtiger Erfolgsfaktor.
Nehmen Sie sich Zeit, um Abläufe zu prüfen: Was kostet Zeit, was kann vereinfacht oder digitalisiert werden?
Führen Sie außerdem einen kurzen Team-Rückblick durch:
Was lief gut? Wo gab es Herausforderungen? Und welche Ziele möchte das Team gemeinsam erreichen?
Jetzt auch schon an motivierende Teamevents denken:
Ein gemeinsames Essen, ein Jahresauftakt-Workshop oder eine kleine Teamreise können den Zusammenhalt stärken und neue Energie für 2026 geben.
Kleine organisatorische Verbesserungen und motivierte Mitarbeitende machen oft den größten Unterschied im neuen Jahr.
Entspannt in die Weihnachtszeit – mit Ideen fürs neue Jahr
Wer seine Zahlen kennt und weiß, wo er steht, kann den Dezember gelassener genießen.
Ein geordneter Jahresabschluss schafft Freiraum für Erholung – und öffnet den Kopf für neue Ideen.
Oft entstehen in der Urlaubszeit – ohne dass man aktiv darüber nachdenkt – kreative Impulse, wie sich Praxisabläufe verbessern oder neue Ziele erreichen lassen.
Planung ist also nicht nur eine Pflichtübung, sondern auch ein Beitrag zu mehr Gelassenheit und Inspiration.
Fazit – Wer jetzt plant, startet souverän
Ein Jahresend-Check dauert nicht lange, bringt aber große Wirkung.
Sie gewinnen:
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Überblick über Ihre wirtschaftliche Situation,
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steuerliche Gestaltungsspielräume,
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und Ruhe für den Jahresabschluss.
Weitsicht ist die beste Form der Entlastung – für Sie, Ihr Team und Ihre Praxis.
Frage an Sie
Wann haben Sie zuletzt einen bewussten Jahresend-Check für Ihre Praxis gemacht – und was hat er Ihnen gebracht?
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